Mit der Foyer-Ausstellung „Playing the City. Nürnberg im Spiel“ geht das Deutsche Spielearchiv im Haus des Spiel(en)s der Frage nach, wie sich der Stadtraum Nürnberg im Spiel erfahren, begreifen und verarbeiten lässt. Die Präsentation ist vom 1. Februar bis 28. Juni 2020 im Foyer des Pellerhauses, Egidienplatz 23, zu sehen. Geöffnet ist sie – außer feiertags – von Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr, am Samstag von 14 bis 17 Uhr und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr.
Städte sind Spielräume – ob als Baukasten, als Touristenmagnet oder als Ort für Urban Gaming. Aber auch die Verarbeitung des urbanen Raums ist im Spiel ist oftmals Thema. Spielerinnen und Spieler können beim eigens auf die Heimatstadt angepassten „Monopoly“ ins Gefängnis gehen, in Reisespielen verschiedene Regionen entdecken oder bei Quiz- und Memospielen Sehenswürdigkeiten erkennen.
In einem gemeinsamen Semesterprojekt des Deutschen Spielearchivs Nürnberg und des Studiengangs Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sind sechs Arbeiten von Studierenden entstanden, die spielerische Perspektiven auf den Nürnberger (und Erlanger) Stadtraum eröffnen. Die Annäherung der Studierenden an unterschiedliche Stichworte erfolgte in verschiedenen analogen und digitalen Medien: als Videoausschnitt, in fotografischen Beobachtungen, Screenshots aus Computerspielen oder in Form eigener Zeichnungen. Mehrere Gruppen entwickelten analoge und digitale Spiele, die vor Ort ausprobiert werden können. Ergänzt werden die einzelnen Stationen durch Gesellschaftsspiele aus der Sammlung des Deutschen Spielearchivs.
Die Ausstellung soll Lust darauf machen, Nürnbergs Stadtraum neu zu denken und einen Anreiz geben, weitere Spiel-Räume zu finden, zu entwickeln und zu nutzen, sei es in der Stadt selbst, auf dem Bildschirm oder auf dem Brett.