Die aktuelle Deloitte Christmas Survey 2019 zeigt einen Einblick in das Konsumentenverhalten zur Weihnachtszeit in Deutschland

  • Beim Kauf der Weihnachtsgeschenke bevorzugen die Verbraucher erstmals das Internet.
  • Die Befragten schätzen die wirtschaftliche Entwicklung und ihre Kaufkraft verhaltener ein, ihr geplantes Ausgabenbudget bleibt mit 488 Euro jedoch stabil auf Vorjahresniveau.

In diesem Jahr wollen erstmals mehr Verbraucher in Deutschland ihre Weihnachtsgeschenke im Internet als im stationärem Handel einkaufen. Wie der Deloitte Christmas Survey 2019 weiter zeigt, geben sich die Befragten bei der Geschenkeauswahl jedoch konservativ: Süßigkeiten, Gutscheine, Bücher und Geldgeschenke bilden unverändert die Spitzengruppe der favorisierten Präsente.

Onlineshopping setzt sich durch

Seit Längerem schon müssen sich Geschäfte, Kaufhäuser, Boutiquen & Co. gegen die stärker werdende Konkurrenz aus dem Internet behaupten – mit wechselndem Erfolg.

„Gute Nachrichten für alle Händler, die in den letzten Jahren in eine Omni-Channel-Strategie investiert haben: 67 Prozent der Befragten wollen zumindest einen Teil ihrer Weihnachtsgeschenke online kaufen“, erklärt Karsten Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte. „Hinzu kommt das Geschäft über mobile Kanäle, das gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 26 Prozent zulegen konnte.“ Als Inspirationsquelle ist weiterhin das Netz sehr beliebt: 47 Prozent der Befragten suchen im Internet und bei Social Media nach Geschenkideen. Zudem schätzen 58 Prozent den bequemen Lieferservice nach Hause und 56 Prozent die Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten.

Bargeld dominiert

Jedoch kann auch der stationäre Handel seine Stärken ausspielen und seinen Anteil an den Weihnachtsausgaben sichern: Viele Käufer schätzen die Beratung, den Echtzeit-Effekt und den Kundendienst, den sie vor Ort erhalten. Auch der Schutz persönlicher Daten spielt eine Rolle. Der Fachhandel sowie der Laden „um die Ecke“ sind die Favoriten, das Warenhaus hingegen sinkt in der Käufergunst.

Bezahlt wird am liebsten bar (71 Prozent). Debitkarten wie etwa EC-Karten folgen in kurzem Abstand, Kreditkarten mit einiger Distanz. Abgeschlagen ist immer noch „Mobile Payment“: Nur 7 Prozent nutzen die elektronische Zahlungsform über mobile Endgeräte.

Ausgabenniveau stabil im Vergleich zum Vorjahr

Die Mehrheit der Befragten schätzt die Konjunktur und die eigene Kaufkraft 2019 positiv ein. „Mit 57 Prozent Positiv- und 37 Prozent Negativ-Erwartungen bei der kommenden konjunkturellen Lage hat sich die Stimmung der Verbraucher im Vorjahresvergleich jedoch eingetrübt“, resümiert Karsten Hollasch. „Das Ausgabenniveau bleibt im Vergleich zum Vorjahr allerdings weitgehend stabil: Die Ausgaben sinken von 490 Euro pro Haushalt auf 488 Euro.“ Das meiste Geld fließt in den Kauf von Geschenken, die Budgets für Essen und Trinken, Reisen sowie Ausgehen an den Festtagen bleiben deutlich dahinter zurück.

Gutscheine, Süßigkeiten und Bücher sind noch immer hoch im Kurs

Was wünschen sich die Verbraucher zu Weihnachten – und was möchten sie ihren Lieben unter den Weihnachtsbaum legen? Hier verschieben sich zwar die Gewichte, insgesamt bleiben die Prioritäten gegenüber dem Vorjahr jedoch weitgehend unverändert. Frauen bevorzugen Süßigkeiten, Geschenkgutscheine sowie Bücher. Männer wünschen sich überwiegend Geschenkgutscheine, Geld oder Bücher. Geht es um das Beschenken von Freunden und Familie, stehen bei Erwachsenen Gutscheine, Süßigkeiten und Bücher auf den Spitzenplätzen (41/39/38 Prozent), für Jugendliche gibt es Geld und Gutscheine (39/30 Prozent), für Kinder Bücher und Spiele (37/33 Prozent).

Die favorisierten Geschenke sind gegenüber den Vorjahren nahezu unverändert – bei den Frauen sind in diesem Jahr Bücher höher im Kurs als Kosmetika oder Parfüms. Süßigkeiten stehen bei ihnen nach wie vor an der Spitze. Bei den Männern sind Süßigkeiten dagegen weniger beliebt als 2018, hier dominieren Geschenkgutscheine“, fasst Karsten Hollasch zusammen.

Von hektischen Panikkäufen in letzter Minute hält die Mehrzahl der Befragten übrigens nichts – nur knapp 30 Prozent wollen ihre Geschenke erst im Dezember kaufen.

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