• Seit dem Start der Verbändeanhörung zum neuen Jugendschutzgesetz gibt es aus unterschiedlichen Richtungen teils deutliche Kritik am Entwurf des Bundesfamilienministeriums. Neben den Ländern, Landesmedienanstalten, unabhängigen Juristen, Selbstkontrollen und Jugendschutzverbänden forderte auch der game – Verband der deutschen Games-Branche grundlegende Änderungen.

Beim Event „#gamechanger 2020: Jugendschutz-Update fehlgeschlagen?“ in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz diskutierten am gestrigen Abend die verschiedenen Akteure den aktuellen Entwurf.

Nach dem Grußwort von Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, Medien und Digitales, folgte die Keynote von Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, in der er aus juristischer Perspektive deutliche Verbesserungen anmahnte.

Anschließend folgte die Podiumsdiskussion mit Staatssekretärin Juliane Seifert, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Staatssekretärin Heike Raab, Bettina M. Wiesmann MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marc Jan Eumann, Vorsitzender der KJM – Kommission für Jugendmedienschutz, und game-Geschäftsführer Felix Falk.

Große Gemeinsamkeit herrschte beim anvisierten Ziel: Alle waren sich einig, dass das deutsche Jugendschutzgesetz dringend überarbeitet und an die Medienrealität der jungen Generation angepasst werden muss. Über den richtigen Weg gab es dagegen unterschiedliche Auffassungen.

„Unsere Veranstaltung zeigt einmal mehr, wie wichtig allen Akteuren ein starker und funktionierender Jugendschutz in Deutschland ist und warum es dafür auch ein modernes Jugendschutzgesetz braucht“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. „Die Diskussion hat aber auch gezeigt, dass der aktuelle Reformentwurf viele Probleme nicht löst, sondern neue schafft. Dementsprechend häufig wird aktuell auch der Wunsch nach weiteren Abstimmungen zwischen allen Akteuren gefordert. Denn nur gemeinsam können wir ein modernes, konvergentes und international anschlussfähiges Jugendschutzgesetz erreichen – im Alleingang wird das nichts. Als Games-Branche stehen wir mit unserer Expertise hierfür gerne zur Verfügung.“

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