Neuer Corona Consumer Check erfragt die Stimmung der Deutschen zur Weihnachtssaison unter Corona-Auflagen

  • Der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft ist gefallen – Lebkuchen, Spekulatius und Co. sind seit einigen Tagen wieder in den deutschen Supermarktregalen zu finden. Doch dass das die Weihnachtssaison in diesem Jahr wie gewohnt abläuft, daran glauben nur die wenigsten.

In Zusammenarbeit mit Sitecore und exc.io, Teil der Agenturfamilie IBM iX, wirft das IFH Köln einen Blick auf die Stimmung der Konsumenten in Bezug auf Weihnachten und die Implikationen für den Handel.

Der erste Paukenschlag kam schon Ende August: Die beliebtesten und größten Kölner Weihnachtsmärkte am Dom sowie auf dem Heu- und Alter Markt wurden wegen der Coronapandemie und den aktuell wieder ansteigenden Fallzahlen abgesagt. Es stellt sich nun die Frage, wie viele weitere Städte nachziehen werden und ob es überhaupt dieses Jahr Weihnachtsmärkte geben wird.  

Die Konsumenten sind in diesem Punkt zwiegespalten: Rund die Hälfte der Befragten geben an, dieses Jahr aus Angst vor Corona höchstwahrscheinlich keine Weihnachtsmärkte besuchen zu werden. In der Zielgruppe der 50-69-Jährigen ist die Ausprägung noch deutlicher. Hier geben sogar zwei Drittel der Konsumenten an, Weihnachtsmärkte dieses Jahr zu meiden.

Ein ähnliches, durch Angst und Unsicherheit geprägtes Bild, zeigt sich auch bei dem Besuch der Innenstädte. Die Hälfte der Konsumenten wollen sich dieses Jahr Weihnachten von den befürchteten vollen Innenstädten eher fernhalten, bei den 50-69-Jährigen sind es sogar 59 Prozent. Die Folge: Vier von zehn Konsumenten werden, teilweise aus der Not heraus, für Ihre Weihnachtseinkäufe von Geschenken und Co. zum Onlinekanal zu switchen.

Eine Kanalverschiebung wird somit dieses Jahr im Weihnachtsgeschäft vorprogrammiert sein. Händler sollten sich daher auf ein verändertes weihnachtliches Shoppingverhalten einstellen und vorbereiten. Denn es zeichnet sich jetzt schon eines ab: Wer als Onlinehändler Konsumenten überzeugen und binden möchte, hat noch einiges zu tun.